Das Unternehmen
Gründung in 1922 durch die Gebrüder Schreck in Wetzlar. Seit dieser Zeit produziert das Unternehmen Drahtauslöser für die Fotografie. Unterbrochen nur durch die Zwangsbewirtschaftung während des Krieges. 1963 wurde die Firma von Rolf Becker gekauft und verlagerte 1965 ihren Sitz nach GrebenauSchwarz. Ab 1970 wurden Drahtauslöser für den industriellen Einsatz in das Produktionsprogramm mit aufgenommen. Durch konsequente Weiterentwicklung der Produktion wurde eine immer höhere Fertigungstiefe erreicht.
Gebr. Schreck fertigt heute alle Drehteile selbst und wickelt auch die benötigten Federn auf eigenen Automaten. Für die Dreherei verfügt die Firma über moderne CNC-Automaten von STAR, aber auch immer noch über präzise und zuverlässige, Kurven gesteuerte Automaten von Tornos und ESCO. Auf Grund der Ausstattung und des vorhandenen Know-how’s werden für die Dreherei auch Fremdaufträge bis 10mm Durchmesser angenommen. Kundenanforderungen werden von der eigenen Entwicklungsabteilung in Zusammenarbeit mit den Kunden bis hin zur Einsatzreife bearbeitet.

Firma Gebr. Schreck 50 Jahre alt
Wechselvolle Geschichte – Erzeugnisse auch für US-Mondsonden
Dienstag, 13. Juni 1972
Grebenau-Schwarz (H). In diesem Monat feiert die Firma Gebr. Schreck, Inhaber Rolf Becker, im Stadtteil Schwarz ihr 50-jähriges Jubiläum. Sie wurde am 8. Juni 1922 von den beiden Feinmechnikmeistern Karl und Adolf Schreck in Wetzlar gegründet. Das Unternehmen beschäftigt sich von Anfang an mit der Herstellung von Kraftfahrzeugteilen und stellt anschließend Teile für Mikroskope her, die an die Firma Leitz in Wetzler geliefert wurde. 1927 wurde die Produktion von Draht-auslösern aufgenommen; etwa 20 Mitarbeiter wurden beschäftigt. In kurzer Zeit stieg dieser Exportartikel auf 60 Prozent der Gesamtproduktion. Bis 1941 lieferte die Firma Drahtauslöser nach Amerika und musste dann als Rüstungsbetrieb für Luftwaffe und Marine arbeiten. 1945 wurde die alte Produktion wieder aufgenommen und in kurzer Zeit stieg der Exportanteil in den 50er Jahren auf etwa 80 Prozent. In dieser Zeit wuchs die Anzahl der Mitarbeiter oft bis auf 40 Personen. Am 1. Januar 1963 übernahm der technische Kaufmann Rolf Becker aus Frankfurt den Betrieb und siedelte 1965 nach Grebenau-Schwarz über. Zur Zeit werden jährlich eine halbe Million Drahtauslöser hergestellt und der Exportanteil liegt bei 40 Prozent. Namenhafte Kamerawerke, wie Leitz, Linhof, Eitmig und andere zählen zu dem

Kundenkreis der Firma Gebr. Schreck im In – und Ausland. Selbst die NASA gehört zu ihren Abnehmern. So sind Schreck-Drahtauslöser beispielsweise auch in den Mondsonden eingebaut.